3. Juni 2022
Essen
OGE
Pressemitteilung
Wasserstoffleitung Dorsten-Hamborn (DoHa): Raumordnungsverfahren gestartet
- Offenlage der Antragsunterlagen beim Regionalverband Ruhr (RVR) bis zum 8. Juli 2022
- Beteiligte Behörden, Verbände, Organisationen, Städte und Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürger können sich zum Vorhaben schriftlich äußern
- Informationen zur Leitung unter www.get-h2-netz.de
Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat mit der Auslegung der Antragsunterlagen das Raumordnungsverfahren (ROV) für die Wasserstoffleitung Dorsten-Hamborn (DoHa) offiziell eingeleitet. Die Unterlagen sind bis zum 8. Juli 2022 online beim Regionalverband Ruhr einsehbar. Außerdem liegen die Unterlagen in der Bibliothek des Regionalverband Ruhr, Kronprinzenstraße 6, 45128 Essen öffentlich aus.
Beteiligte Behörden, Verbände, Organisationen, Städte und Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürger können sich zum Vorhaben schriftlich beim RVR äußern – vorzugsweise per E-Mail an regionalplanung@rvr.ruhr oder zur Niederschrift beim Regionalverband Ruhr, Regionalplanungsbehörde Referat 15, Postfach 10 32 64, 45032 Essen. Die eingegangenen Stellungnahmen werden im Anschluss auf einem Erörterungstermin mit der Planungsbehörde, dem Vorhaben-träger und den weiteren Beteiligten diskutiert. Dieser Erörterungs-termin wird voraussichtlich im September 2022 stattfinden.
Inhalt und Umfang des ROV wurden auf einem Scoping-Termin im August 2021 definiert. Zudem veranstaltete OGE am 28., 29. und 30. März 2022 drei Dialogmärkte in Oberhausen, Dorsten und Duisburg. Hier konnten sich Interessierte im persönlichen Gespräch zu der geplanten Leitung informieren und den Planer:innen der OGE schon vor dem Start des ROV erste Hinweise geben.
Das ROV schließt mit der Festlegung eines raumgeordneten Trassenkorridors und der raumordnerischen Beurteilung ab. Den Anschluss bildet dann das öffentlich-rechtliche Planfeststellungsverfahren, welches ab Anfang 2024 geplant ist. Der Baubeginn soll mit bauvorbereitenden Maßnahmen Ende 2025 erfolgen. Die geplante Inbetriebnahme der DoHa-Leitung ist für Ende 2026 geplant.
Die DoHa verbindet die vorhandene Leitung Nummer 13, die von Erdgas- auf Wasserstofftransport umgestellt wird, vom Startpunkt in Dorsten (Kreis Recklinghausen) mit der vorhandenen Leitung Nummer 201 Sonsbeck-Hamborn am Endpunkt in Hamborn. Hierbei soll auch eine Anbindungsmöglichkeit zum Stahlproduktionsstandort von Thyssen-Krupp in Duisburg-Hamborn geschaffen werden. Die Leitung ist damit ein zentraler Baustein bei der Realisierung einer klimaneutralen Stahlproduktion im Ruhrgebiet – und darüber hinaus ein Teil des neuen Wasserstoffnetzes in der Region.
Die Projektpartner sind die beiden Fernleitungsnetzbetreiber OGE (70Prozent) und Thyssengas (30 Prozent), Vorhabenträgerin ist die OGE. Weitere Informationen zur Leitung sind auf der Projektwebsite www.geth2-netz.de zu finden.