Die VGT hat für die Umsetzung des Projektes die Gesellschaft bioplus LNG gegründet. Fernleitungsnetzbetreiberin OGE, Tochter der VGT, soll aufgrund ihrer technischen Expertise die Anlage planen und später auch technisch betreiben. OGE stellt ebenfalls den Transport des Biomethans für die Anlage über das deutsche Fernleitungsnetz sicher.
Mit der Investitionsentscheidung der VGT für die Anlange wurde ein langfristiger Vertrag mit der GasCom Equipment GmbH geschlossen. GasCom wird dadurch ihr Geschäft entlang der LNG-Wertschöpfungskette weiter ausbauen und die Belieferung ihres LNG-Tankstellennetzes mit klimaneutralem Kraftstoff sicherstellen.
Durch die Verflüssigung von Biomethan zu Bio-LNG wird die volumenbezogene Energiedichte 600-mal größer, was zu einem leistungsstarken Energieträger führt. Das in der Anlage verflüssigte Bio-LNG wird als Kraftstoff genutzt. Mit der Produktionsmenge können etwa 180 Millionen LKW-Kilometer zurückgelegt werden. Dies entspricht rund 4.500 Fahrten um den Äquator. Durch die positive Klimabilanz des Kraftstoffes können jährlich über 400.000 Tonnen CO2-Äquivalente gegenüber konventionellem Dieselkraftstoff eingespart und die Belastungen durch Lärm (-50%), Stickoxide (-70%) und Feinstaub (-95%) erheblich reduziert werden.
Bio-LNG ist flüssig und ungiftig. Es entsteht bei der Kondensierung von Biomethan bei einer Temperatur von -162 Grad °C. Biomethan wird beispielsweise aus der Vergärung von biogenen Abfallstoffen erzeugt und kann nach Aufbereitung in das Gasnetz eingespeist und zu Bio-LNG verflüssigt werden.